Montag, 17. November 2014

WEIHNACHTSGESCHICHTE Teil 1


Es war einmal ein junges Mädchen,
mutig,
mit roten Haaren
und Sommersprossen.
Sie trug ein Kleid aus Efeu
und eine grüne Schleife im Haar.
Ihr Name war Susann.
Susann lebte mit ihrem treuen Begleiter Fieberich,
ein kleines freches Wesen,
mit braunem Fell,
einer kleinen schwarzen Knopfnase 
und Flügel,
so blau wie der Ozean.

Eines Tages,
als der Himmel grau
und die Bäume traurig waren.
Entschied Susann,
das Wunderland zu finden.
Sie dachte,
wenn sie es nur schaffe,
ein Stück davon mit in ihre Welt zu bringen,
würden alle glücklicher
und die Welt
bunter sein.

Doch schnell sollte sie erfahren,
wie viel Missgunst und böse Wesen,
in der von ihr ersehnten Welt,
ihr Unwesen treiben.

Susann packte eine kleine Tasche,
sie nahm ihren Fieberich
und machte sich auf die Suche.
Im Walde,
das wusste sie,
würde sie es finden.

Es vergingen Stunden,
Susann und Fieberich,
drehten jeden Stein,
wackelten jedes Bäumchen
und schauten hinter jedem Busch.
Doch sie sollten nichts finden.

Es war dunkel und kalt.
Müde und entkräftet
kuschelten sich beide in eine Decke.
Sie hatten sich Schutz,
bei den größten Wurzeln
im ganzen Walde
gesucht.

"Hör auf dich an mich anzulehnen"
sagte eine zarte, aber bestimmte Stimme.
Susann war erschrocken: "Wer spricht da?"
Es bewegte sich hinter ihr.
Dieser riesige Baum bekam ein Gesicht,
kupferne Farben
und blaue Augen.
"Ich" sagte er stumpf.
"Wer bist du?" fragte Susann ganz aufgeregt
"Ich bin nicht gut und nicht böse.",
antwortete der Baum.
Verwirrt schaute Susann zu ihrem Fieberich
"Was soll das denn heißen?"
"Ich bin reine Erinnerung"
sprach der Baum und wendete sich ab.
"Kannst du mir helfen, dass Wunderland zu finden?"
"Ich helfe nie! Niemals!
Aber,
ich kann dir eine Erinnerung schenken.
Diese jedoch,
kann dich an dein Ziel
oder 
in den Tod führen."




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1 Kommentar:

  1. Geschenke sind dazu da um angenommen zu werden.... Entweder entwickelt es sich zu einer Aufgabe oder zu einem wahren Geschenk. Doch den Wert beider, erkennt man häufig erst viel später. ��

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